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Decor Transfers richtig handhaben

Decor Transfers bedeuten unmittelbare Schönheit auf praktisch jeder Oberfläche. Es sind einfach zu verwendende Rubbel-Transfers, die sich auf einer Vielzahl von Oberflächen aufbringen lassen und somit ein Universum an Dekorationsmöglichkeiten eröffnen. Platzieren, aufrubbeln, abziehen und so ein wunderschön detailliertes Motiv übertragen - Dein nächstes Projekt wird so definitiv zum Kunstwerk.


Hier ein paar Tipps, für Dein perfektes Ergebnis mit Transfers:


Die Qual der Wahl....


Alleine die gängigsten Marken für Decor-Transfers bieten hunderte verschiedene Motive an. Leider können wir Dir noch nicht alle anbieten, haben aber versucht, eine nette Auswahl im Shop für Dich zusammen zu stellen. Da auch wir selbst total verzaubert von den schönen Designs sind und vor allem, um Dir regelmäßig neue Freude zu bereiten, werden wir das Angebot regelmäßig erweitern.


Die Motive bedienen so gut wie jeden Geschmack: Geometrisch, monochrom, Goldtransfers, Animal-Print, Jahreszeitenmotive, Boho-Chick, Tribal-Motive, Tropical-Feeling, Pflanzen- & Tiermotive aller Art, Farmhaus-Look, Buchstaben, Schriften, Zifferblätter, Motive fürs Kinderzimmer, Patik-Look, Fliesenmotive, Französischer Landhausstil, Blumen in den schönsten Farben und Ausführungen, Borten und so viele verzaubernde Varianten davon.


Die gängigsten Größen reichen von 15 x 30 cm über 63 x 86 cm bis hin zu 112 x 76 cm. Die meisten Transfers sind so gestaltet, dass sie einzelne alleinstehende Motive auf einer Folie aufweisen, die Du dann einfach nach Deiner Designvorstellung ausschneidest oder es sind Komplettmotive, um das ganze Motiv aufzubringen. Natürlich kannst Du auch diese Motive nach Deinem Geschmack und Bedarf zerschneiden.



Wie überträgst Du Transferfolien richtig?


Dein Designobjekt ist bemalt, Du bist bereit Dekore anzubringen - eventuell eine Mischung aus Transfermotiven, Stempel, Schablonenmustern und/oder Applikationen - sogenanntes Mixed-Media. Dann solltest Du Dir vorher überlegen, in welcher Reihenfolge Du die Dekore anbringen möchtest. Du kannst natürlich über ein Transfer noch ein Stempel- oder Schablonenmuster auftragen. Solltest Du ein Transfer über ein Stempel- oder Schablonenmotiv anbringen wollen, muss es mit wasserbasierten Medien (Tinte, Acryl- oder Milchfarbe, Pasten etc.) erstellt worden sein, da Transfers auf ölbasierten Produkten schlecht bis gar nicht halten. Bedenke bei der Reihenfolge, dass ein aufgerubbeltes Transfer fix sitzt - außer Du schleifst es weg.


Wenn Du all diese Entscheidungen getroffen hast, das Motiv ausgewählt hast, kann es los gehen:

Stelle sicher, dass die Oberfläche sauber und trocken ist. Einfach mit einem fusselfreien Tuch abwischen, da das Transfer auf Staub nicht haftet.


Trage eine Transfer niemals auf eine frisch gewachste Oberfläche auf. Wachs kann über einem Transfer angebracht werden, aber niemals darunter. Wenn die Oberfläche schon gewachst ist, musst Du sie mit Waschbenzin bzw. FUSION Odourless Solvent gut reinigen oder das Wachs muss mindestens 30 Tage ausgehärtet sein.


Empfehlenswert ist, nach dem Bemalen die Farbe mindestens 24 Stunden trocknen zu lassen, bevor Du mit dem Übertragen des Transfers beginnst. Manche Farbenhersteller empfehlen sogar 5 bis 7 Tage zu warten bis die Farbe getrocknet ist - orientiere Dich an den Herstellerangaben zur Trocknungszeit. Für FUSION Mineralfarben und Milchfarben gilt: Wenn Du 2 Schichten aufgetragen hast, reicht eine Wartezeit von 48 Stunden. Übertrage das Transfer immer direkt auf die getrocknete Farbe.


Rolle das Transferpapier vorsichtig ab, wenn Du es aus der Verpackungsrolle nimmst. Die Transfers sind unterschiedlich vorgeschnitten - von 2 bis zu 6 Blätter - das ist abhängig von der Größe des Motivs. Schneide das Motiv in die gewünschte Größe, dabei hilft Dir auch das Orientierungsraster auf jeder Folie.


Positioniere das Transfer noch mit der und fixiere es mit einem Malerkreppband. Bei größeren Motiven ist es ratsam, vorerst nur einen Teil der weißen Schutzfolie abzuziehen und sich schrittweise vorwärts zu arbeiten. Wenn die Transferfolie erstmal auf der Oberfläche haftet, kannst Du sie nicht mehr bewegen. Wenn Du versuchst, sie nochmal abzuziehen, beschädigst Du sehr wahrscheinlich das Motiv, da die Folien stark haften.


Reibe jetzt das Motiv mit dem beigelegten Holzspatel vollständig auf die Oberfläche - es funktioniert, wie ein Rubbel-Tattoo. Sollte der Untergrund nicht ganz plan sein, arbeite mit der Ecke des Spatels, des Transfertools oder Deinen Fingernägeln, um das Motiv in kleinere Vertiefungen einzuarbeiten.


Wenn Du denkst, dass alles aufgerubbelt ist, ziehe die Klebefolie vorsichtig ab. Spürst Du Widerstand, dann musst Du an diesen Stellen nochmal nacharbeiten, damit Dir das Motiv nicht "zerreißt".


Du kannst Transfermotive überlagern, sie haften perfekt übereinander - Deine Designmöglichkeiten erweitern sich enorm, wenn Du Motive von unterschiedlichen Folien teilweise überlappend zu einem tollen Look kombinierst.


Reste, die nach dem Zuschneiden übrig bleiben, bewahre am besten gerollt in der Originalverpackung auf. Es wird sicher bald ein Projekt geben, bei dem Du diese Überbleibsel gut einarbeiten kannst.


Das klingt erstmal etwas kompliziert - ist es aber nicht. Keine Angst - wie Du im Video sehen kannst, ist das Anbringen von Transfers kein Hexenwerk.


Korrektur von kleineren Fehlern


Sollte ein Teil des Motivs an einer Stelle hängen bleiben, wo es nicht hingehört, oder es fehlt ein Stück hast Du verschiedene Möglichkeiten zu reagieren.

  1. Sollte die fehlerhafte Stelle nicht angerubbelt worden sein, sondern sich beim Anlegen der Folie auf die Oberfläche gehaftet haben, kannst Du versuchen, mit der klebrigen Seite eines Malerkreppbands den Fehler abzuheben. Das funktioniert in Regel nur, wenn das Transfer die Oberfläche gerade kurz berührt hat.

  2. Funktioniert das nicht, hilft nur mehr die Stelle abzuschleifen - kann sein, dass Du dort nochmal Farbe auftragen musst.

  3. Wenn es Dein Motiv zulässt, rubble ein entsprechend großes Motiv, das Du aus dem Transfer ausschneidest, darüber.

  4. Sollte Dir nur ein kleines Stück des Motivs irgendwo fehlen, kannst Du versuchen, mit Acrylfarben und einem dünnen Pinsel die Stelle auszubessern.

Sollten Dir die Farben des Motives zu kräftig erscheinen oder Du möchtest einen Shabby-Look erzielen, schleife das Motiv mit einer 220+ Körnung leicht an. Beginne eher sanft, um eine Gefühl für den Abrieb zu bekommen.


Versiegeln von Transfers


Grundsätzlich müssen Transfers nicht versiegeln werden. Da man aber immer erst am Ende eines Projekts die Versieglung aufbringt, empfehle ich Dir auf Möbel- oder Dekorobjekte mit Transfers wasserbasierte Versiegelungen wie FUSION Tough Coat zu verwenden.


Wenn Du das Transfer etwas angeschliffen hast, entferne den Staub bevor Du versiegelst. Solltest Du das Transfer in seiner satten Pracht beibehalten wollen, "poliere" es mit einem fusselfreien Tuch, um sicher zu gehen, dass das gesamte Motiv ohne Blasen oder Abhebungen fest mit der Oberfläche verbunden ist.


Trage die Versiegelung dünn mit einem Schwamm oder Pinsel auf Dein gesamtes Projekt auf. Warte 1- 2 Stunden bevor Du eine zweite Schicht der Versiegelung aufträgst. Bei Oberflächen für den Außenbereich ist eine dritte dünne Schicht FUSION Tough Coat empfehlenswert.


Wenn Du Dein Projekt mit Möbelwachs behandeln möchtest, um ihm Tiefe zu verleihen, geht das natürlich auch: Dabei ist wichtig, dass es keine Stellen gibt, wo das Wachs unter das Transfer "kriechen" kann. Diese Stücke sind, wie immer wenn mit Wachs versiegelt wird, empfindlicher. Alle anderen ölbasierten Versiegelungen wie FUSION Stain & Finishing Oil, Hemp Oil oder Tung Oil vertragen sich mit Transfers nicht.



TIPP: Solltest Du das erste Mal mit einem Transfer arbeiten, probiere zuerst ein kleineres Motiv auf einer glatten Oberfläche, um ein Gefühl dafür zu entwickeln. Transfers sind so unglaublich schön, dass Du etwas verschäumst, wenn Du sie nicht ausprobierst.


Lass Dich von den unglaublichen Möglichkeiten verzaubern und bringe Deine Familie und Freunde mit Deinen Meisterstücken zum Staunen.





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